Auf vielen Reisen, sind Museen ein beliebter Ort, um sich über das Land und die Leute zu informieren, was jedoch sicherlich nicht zu den Pflichtprogrammen eines Autonarren gehört. Wir waren mit einem Judging Team in Kuwait, um die dortige Bikeshow der Kuwait Riders durchzuführen, in der sich die besten Bikes der GCC versammeln und die Bikes in verschiedenen Kategorien zu bewerten. Für die besten Bikes winken Pokale und Geldpreise und natürlich die Anerkennung für die Erbauer. Da gehört für uns „Petrolheads“ schon eher der Besuch der Regionalen Automuseen auf dem Programm, das man sich geben sollte.

Speziell in diesem Falle, riecht es nach viel Geschichte, denn in Kuwait stehen Exponate, die wirklich einmalig sind. Das Museum ist wie man so oft sagt, klein aber fein und das zeigt sich schon im Aussenbereich, wo man von einem unrestaurierten Ford A empfangen wird, dessen Holzräder sicherlich nicht mehr „State of the Art“ sind und an denen der Zahn der Zeit genagt hat. Diverse US Cars und ein Käfer machen neugierig auf den Innenbereich des Museums, an dem vor kurzen eine Rennstrecke angekoppelt wurde, wo regelmäßig Rennen und Driftsessions stattfinden. Beim Eintritt in das Museum, wird man direkt von drei Aston Martin empfangen, die in den James Bond Klassikern mitgewirkt haben.

In der Mitte erwartet den Besucher ein Minerva von 1904, der aufgrund seiner Seltenheit ein eigenes Podest erhielt. Im Museum befinden sich Fahrzeuge privater Sammler in verschiedenen Kategorien, so stehen dort Fahrzeuge der Staatsoberhäupter aus Kuwait so wie anderen Ländern und natürlich auch Fahrzeuge wie Corvettes, Porsche 356 mit extrem niedriger Fahrgestellnummer so wie ein sehr seltener Nissan Skyline GT/R aus der ersten Serie in einem Top Zustand. Chevrolet Impalas reihen sich neben Studebaker und Lamborghini, Volvo und Mercedes, doch am geschichtlich beeinduckensten sind die Fahrzeuge der Staatsoberhäupter. So kann man den Wagen der Queen Elisabeth genau so anschauen wie Fahrzeuge sowjetischer Staatmänner, doch eines der Highlights kommt aus den USA. Die Originale Staatskarosse vom Präsidenten Eisenhower, mit den Einschusslöchern in der Windschutzscheibe so wie der Seitenscheibe, steht in Kuwait und nicht im amerikanischen Staatsmuseum und der Besitzer denkt gar nicht daran ihn zu verkaufen, auch wenn die USA schon Summen geboten haben sollen, für die man seinen Fuhrpark um einige Ferraris und Lamborghinis aufstocken könnte, doch manchmal spielt Geld einfach eine untergeordnete Rolle.

Neben dem Museum befindet sich eine Driving School für Kids, in der sie mit Elektroautos auf den Strassenverkehr vorbereitet werden und natürlich die Rennstrecke, bei der im Empfangsbereich neben einem Mercedes SL Flügeltürer auch noch weitere Fahrzeuge ausgestellt sind. Das Museum befindet sich nahe der Kuwait’s Shuwaikh Industrial Area. http://www.kuwaitcarmuseum.com.kw/












